“In einem Kleingarten kann nicht nur gesundes Obst und Gemüse geerntet werden, sondern können die Pächter mit Familie, Angehörigen und Freunden auch einen Großteil ihrer Freizeit verbringen.“ Bei der Ehrung der Jubilare gratulierte der Vorsitzende des Stadtverbandes Aschaffenburg der Kleingärtner e.V., Reinhard Sauer, den Pächtern nicht nur zu ihrem Glück, einen Kleingarten zu bewirtschaften, sondern auch für ihre jahrzehntelange Mitgliedschaft.
Geehrt wurden Jubilare, die seit 50, 25 oder 20 Jahren Mitglied im Aschaffenburger Kleingärtner-Stadtverband sind. Mit dem Dank für die jahrzehntelange Mitgliedschaft würdigte Reinhard Sauer auch das ehrenamtliche Engagement zum Beispiel bei Gemeinschaftsarbeiten in einer der elf Kleingartenanlagen.
“Ohne ehrenamtliche Tätigkeit vieler Frauen und Männer würde es keine preiswert zu pachtenden Kleingärten geben“, meinte der Stadtverbandsvorsitzende und betonte, “die ganze Verwaltung, von der Anmeldung über die Gartenvergabe bis zur Beendigung des Pachtverhältnisses, alles wird so gut wie ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet“. Derzeit übten 85 der 1126 Mitglieder innerhalb des Vereins ein Ehrenamt aus.
Auch Oberbürgermeister Jürgen Herzing würdigte in seiner Laudatio die Leistungen im Ehrenamt. „In allen Vereinen, so auch bei den Kleingärtnern, sind für die Gemeinschaft zu unser allem großen Glück viele Frauen und Männer aktiv“, sagte Herzing.
Seinen besonderen Dank sprach der Oberbürgermeister allen Gärtnerinnen und Gärtnern aus, deren Parzelle in den zurückliegenden drei Jahren mit der Auszeichnung “Bayern blüht - Naturgarten“ ausgezeichnet wurde. “Wenn viele etwas kleines tun, wird am Ende etwas großes draus“, unterstrich Jürgebn Herzing. Er blickte zurück an die diesjährige Verleihung des Agenda21-Preises der Stadt Aschaffenburg an die Kleingärtner und ermunterte dazu, bei dem umweltbewussten Engagement nicht nachzulassen.
Das Thema “Nachhaltigkeit“ habe in Aschaffenburg bereits eine lange Tradition. Herzing erinnerte an das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept, an die 16-Punkte-Energiesparoffensive oder an die Streuobstwiesen zum Schutz der Artenvielfalt. Für das vorausschauende Engagement für mehr Klimaschutz, Ressourcenschonung, Integration und Weltoffenheit sei Aschaffenburg mit dem deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet worden.
Oberbürgermeister Jürgen Herzing (links) würdigte die Jubilare für 40- und 50-jährige Mitgliedschaft (von links): Hubert Helscher, Aldis Weis, Robert Schmitt, Doris Sittinger, Gerhard Sauer (50 Jahre), Roswitha Binder, Hannelore Kress und Monika Geis. Rechts Stadtverbandsvorsitzender Reinhard Sauer. Foto: Ralf Hettler